Hier ist wieder das „Tier des Monats“ von den Animals‘ Angels. Diesmal geht es um Schafsböckchen Yassin.
Wenigstens hatte er ein schönes (wenn auch leider nur sehr kurzes) Leben und konnte es in Freiheit genießen, was vielen sog. „Nutz-„-Tieren gar nicht erst nicht vergönnt ist. Dennoch bleibt seine Geschichte sehr traurig. Doch lesen Sie selbst … Und teilen Sie bitte seine Geschichte über die sozialen Netzwerke, damit Yassin nicht vergessen wird! ♡ ♡ ♡
Übrigens: Wir wollen mit dieser Geschichte keine Diskussion über die verschiedenen Religionen anregen, sondern möchten ausschließlich den Tierschutzgedanken in den Vordergrund stellen!
Schafsböckchen Yassin
… kommt in den Hügeln beim marokkanischen Nador zur Welt. Immer an der frischen Luft, immer unterwegs, von Grasfläche zu Buschwerk, wächst er zu einem gesunden kleinen Bock heran. Die Nomaden sorgen für ihn.
Einige Tage vor dem Opferfest wird er mit anderen Schafsböcken eingefangen. Die Nomaden sperren ihn in einen Pferch am Strassenrand. Die Grenze zur spanischen Stadt Melilla ist nicht weit. Bald kommen die in Spanien lebenden Marokkaner an den Pferch. Sie kaufen hier ihre Schafe für das Opferfest. Am Tag vor dem Opferfest wird auch Yassin verkauft. Er wird von seinen Artgenossen getrennt und mit zusammengebundenen Beinen in den Kofferraum eines PKW geworfen. An der Grenze steht das Auto eine Stunde im Stau. Das Thermometer zeigt 27°C. Yassin atmet schwer. Immerhin bleibt der Kofferraum offen. Viele andere Schafe werden in geschlossenen Kofferräumen transportiert. Das Auto darf die Grenze nicht passieren. So wird Yassin am Checkpoint auf eine Schubkarre gehievt und über die Grenze gekarrt. Eine spanische Tierärztin am Checkpoint untersucht sein Zahnfleisch. Er weist keine Anzeichen einer infektiösen Krankheit auf. Dass er schwer atmet, der Ohnmacht nahe ist und seine zusammengebundenen Beine schmerzen, stört die Veterinärin nicht. Hinter der Grenze wird er wieder in ein Auto geworfen und in die Stadt gefahren. Seine letzte Station ist ein Wohnhaus in Melilla. Die Käufer von Yassin haben keinen Garten. So wird er auf die Gemeinschaftsdachterrasse getragen, wo sonst die Wäsche hängt. Dann kommt „das Fest“. Am nächsten Morgen wird er vom Familienvater hingerichtet. Ohne Betäubung wird der Schafbock Yassin, sechs Monate alt, geschächtet. Der Vater hat keine Erfahrung. Es wird ein langer Tod. Die Kinder der Familie schauen zu.Bildnachweis:
Yassin – Tier des Monats Dez.’13 / © 2013 Animals‘ Angels