Update 17. Dez. ’15
Wenn Weihnachtswünsche wahr werden … ♡ ♡ ♡
Unser lieber Niko hat ein Zuhause gefunden und wird uns im Januar verlassen. Er wird der neue Kumpel von unserer Minu, die schon vor einigen Wochen ein eigenes Heim bekommen hat.
Wir freuen uns riesig für Niko und Minu und bedanken uns ganz, ganz herzlich bei seinen neuen Besitzern. ♡ ♡ ♡
14. Dez. ’15
Kater Niko aus Raum Florenz erzählt …
„Am 29. Nov. ’14 – also kurz vor Nikolaus – fanden ich, Niko, und meine Geschwister Antonia, Klausi und Happy unser vorübergehendes Zuhause in der Arche.
Geboren wurden wir von unserer Mama in einem Strohhaufen, in dem wir ein warmes und gemütliches Nest hatten. Mama lebte schon länger auf dem Bauernhof und hatte vor uns auch schon anderen Katzenbabies das Leben geschenkt.
Meistens lebten sie aber nicht lange, denn wenn der Bauer sie fand, brachte er sie um …
Dieses Schicksal sollte uns erspart bleiben. Also baute Mama uns eine sichere Höhle ganz oben im Stroh und sorgte so dafür, dass der Bauer uns nicht finden konnte.
Ich kann mich nicht mehr an Mama erinnern, dazu war ich einfach noch zu klein. Aber manchmal habe ich heute noch ihren Geruch in der Nase, und wenn ich verträumt in meine Decke knete, dann denke ich an sie ♡ ♡ ♡
Wir waren gerade einmal 6 Tage jung, als unsere Mama nicht mehr zurück kam. Sie blieb einfach verschwunden; wir wissen nicht, was passiert ist. Wir riefen stundenlang nach ihr, weil wir so hungrig waren und nuckelten gegenseitig an uns. Das machte uns zwar nicht satt, aber es beruhigte uns wenigstens ein bisschen. Es vergingen weitere endlos viele Stunden, und so langsam wurden wir schwach und weinten nur noch ganz leise.
Am dritten Abend nach Mamas Verschwinden wurde unser Nest plötzlich zerstört und wir vier wurden in ein warmes Körbchen gelegt. Menschen hatten unser Stroh gekauft und beim Abräumen kullerten wir ihnen plötzlich vor die Füße.
So kamen wir spät Abends zu unseren Pflegern in die Arche. Sie waren wohl mitten in einem „Umzug“, was immer das auch bedeuten mag, und mussten nun noch schnell Babymilch besorgen, damit wir endlich unsere kleinen Bäuche füllen konnten. Sie nannten uns „Fliegengewichte“, denn besonders Antonia und Happy wogen gerade eimal 80 bzw. 100 g. Ich und Klausi hatten zumindest etwas mehr auf den Rippchen.
So wurden wir also zu Flaschenzwergen und hatten eine Ersatzmama
Wir hielten Sie Tag und Nacht auf Trapp und in den ersten Tagen nahmen wir auch alle gut zu. Doch dann bekam meine kleine Schwester Happy Probleme und hörte auf zu trinken. Es wurde alles versucht, doch eines Morgens ging Happy dann über die Regenbogenbrücke und unsere Ersatzmama war ganz traurig und vergoss viele Tränen. Sie kuschelte mit uns und erzählte, dass Happy jetzt ein kleines Sternchen ist, das vom Himmel auf uns herab guckt und auf uns aufpasst. Wir verstanden zwar nicht, was sie meinte, aber wir kuschelten uns ganz eng an sie und schnurrten zum ersten Mal.
Nachdem uns Happy verlassen hatte, legten wir uns so richtig ins Zeug. Wir nahmen ordentlich zu, tranken Unmengen Milch und mit jedem Tag entdeckten wir mehr von unserer kleinen Welt.
Als wir etwa 3 Wochen alt waren, zogen wir in einen großen Käfig, in dem wir ordentlich Platz hatten. Wir lernten laufen, rangelten miteinander und übten, auf das Kistchen mit dem feinen Sand zu gehen. Manchmal klappte es. Meistens jedoch nicht
Mit 4 Wochen konnten wir schon etwas Matschfutter mit Milch lutschen, vom richtigen, selbstständigen Fressen waren wir aber noch weit entfernt. Meistens saßen wir mitten im Futter und unsere Mami musste uns danach waschen. Wir konnten nun schon deutlich schneller laufen, und wenn sie in unser Zimmer kam, stürmten wir nur so auf sie zu.
Mit 5 und 6 Wochen frassen wir unser Futter schon sauberer, dafür räumten wir nun täglich unser Zimmer um und hinterließen in allen Beinen und Armen, die uns besuchten, hübsche Abdrücke mit unseren feinen Krallen. Wir hatten wirklich viel Spaß und eine tolle Kindheit, und als wir alt genug waren, zogen wir in das Tierhaus um und bekamen ein eigenes, riesiges Zimmer.
Hier begann also unser zweites Leben und wir lernten mit der Zeit viele andere Menschen und Katzenkumpel kennen. Unsere Pflegemama war nun zwar nicht mehr ständig für uns da, aber das merkten wir eigentlich gar nicht. Es gab nämlich täglich so viel zu erleben und zu entdecken, dass wir manchmal gar keine Zeit zum Kuscheln oder Schmusen hatten.
Eines Tages kamen wir dann zum Tierarzt und mussten schlafen. Was dann passiert ist? Keine Ahnung … Ich weiß nur noch, dass mir den ganzen Abend komisch war und ich nur in Schlangenlinien laufen konnte. Ganz spät Abends war dann unsere Pflegemama nochmal da und guckte nach uns. Und sie brachte lauter leckere Sachen mit, die wir alle drei sofort mit Heißhunger verschlangen. Wir waren nun kastriert und bereit für ein neues Zuhause.
Irgendwann kamen fremde Menschen und Klausi verliebte sich sofort in die Frau. Er schmuste und kuschelte mit ihr und wollte gar nicht mehr von ihrem Schoß. Ein paar Tage später zogen Klausi und Antonia dann aus. Kurz vorher waren neue Freunde in meine Gruppe gekommen und wir hatten eine Menge Spaß miteinander, so vermisste ich meine beiden Geschwister gar nicht so sehr.
Meine Freunde blieben aber auch nicht lange, und so gab es eine zeitlang ein Kommen und Gehen in meiner Gruppe, nur ich blieb immer wieder zurück.
Nach ein paar Wochen kam Antonia in unsere Gruppe zurück. Sie hatte sich sehr verändert und war nicht mehr die alte Antonia, die ich in Erinnerung hatte. Sie war dünner geworden und etwas verwirrt, sie lief ganz komisch und sie erkannte mich gar nicht.
Antonia war krank.
Sie erzählte uns von einer Operation und ganz vielen Tierarztbesuchen mit Spritzen und von vielen Tränen, die ihre neue Besitzerin aus Angst um sie vergossen hatte. Sie erzählte uns, wie Klausi immer frecher zu ihr wurde und wenn es ihr schlecht ging, haute er sie sogar. Sie erzählte uns auch, dass sie nie mehr gesund werden würde und wahrscheinlich früh sterben müsste. Ihre Worte waren wirklich sehr traurig und erschütterten uns, aber wir nahmen sie erst einmal wieder in unserer Mitte auf.
Unsere Gruppe war für sie auf Dauer aber zu stark und zu unruhig und oft hatte sie keine Ruhe und keine Chance, vernünftig zu essen. So entschieden unsere Pfleger, sie bei einem netten Rentnerkatzenpaar unterzubringen. Dort konnte sie immer ganz in Ruhe essen und bekam sehr viel Besuch zum Spielen und Kuscheln.
Aber am 19. Nov. ’15 war es dann doch soweit und Antonia ging auf ihre Reise über die Regenbogenbrücke.
An diesem Tag kam unsere Pflegemama und drückte mich ganz fest an sich. Ich habe nicht verstanden, warum sie so traurig ist und habe mich einfach gefreut, dass sie da ist. Nachdem ich ihr die Haare mit meiner Zunge ordentlich gewaschen hatte, konnte sie sogar schon wieder ein bisschen lachen.
Ich weiß, das Happy und Antonia nun zusammen auf uns aufpassen, und vielleicht haben sie ja auch schon unsere echte Mama getroffen. Ich habe ihnen versprochen, gut auf mich aufzupassen und dass ich alles dafür tun werde, auch bald ein schönes Zuhause zu bekommen.
Klausi hatte das Glück ja schon, und vielleicht kommen ja auch für mich bald liebe Menschen, die mich zu schätzen wissen und mich mitnehmen.
Denn das wünsche ich mir von ganzem Herzen! ❤️ ❤️ ❤️
Damit ich und meine Freunde wie das Huzelchen, Kaspar, Daisy und Anna schöne Weihnachtstage haben, würden wir uns sehr über Stinkekissen freuen. Die riechen immer so toll und beschweren sich nicht, wenn wir sie nass lutschen, kneten, beißen und im Wassernapf ertränken
Einen eigenen Paten hätte ich natürlich auch gerne, denn bis ich ein Zuhause bekomme, dauert es ja bestimmt noch etwas. Und wenn der dann auch noch leckeres Futter bei sich hat, dann hat er in mir einen echten und glücklichen Kumpel gefunden.“ ♡ ♡ ♡