Kaninchenbock Flip

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Update 01. April ’15

Unser frecher Flip ist heute in sein neues Zu­hause um­ge­zogen!   ♡ ♡ ♡

Eigentlich sollte das kleine Lang­ohr schon vor zwei Wochen um­ziehen, aber dann hatten seine neuen Besitzer auf dem Weg zu uns einen Auto­unfall. Zum Glück blieb es nur beim Blech­schaden, und so nahmen sie heute noch einmal den Weg in Angriff und konnten ihren Flip dann end­lich in die Arme schließen.

Flip lebt nun unter seines­gleich­en in einem riesen­großen Innen- und Außen­gehege mit absolut art­ge­rechter Halt­ung und mit Familien­an­schluss. Selten haben wir so ver­ant­wortungs­be­wusste junge Leute kennen­gelernt, denen die richtige Halt­ung so wichtig ist. 

Wir bedanken uns ganz herz­lich für dieses schöne Zu­hause und wünschen allen viel Spaß und Freude.   ♡ ♡ ♡

Hier können Sie sich Flips neues Zuhause anschauen …

Update 15. Dez. ’14

Flip ist inzwischen bei unseren anderen Kanin­chen und Meer­lis ein­ge­zogen. Anfangs war er sehr unter­würfig, wurde dann aber von Tag zu Tag auf­müpf­iger und machte sich so mehr oder weniger un­be­liebt bei der Kanini-Damen­welt.

Nur ein Mädel – Merle – konnte ihm die Stirn bieten und wehrte sich mutig gegen seine Frech­heiten    Die Beiden kommen mittler­weile richtig gut mit­ein­ander aus, und seit­dem wir sie ein wenig von den anderen separ­iert haben, ist auch wieder Ruhe und Frieden ein­ge­kehrt und jeder mümmelt fröh­lich vor sich hin …

Update 22. Sept. ’14

Unserem Flip geht es zunehmend besser! Er hat sich mittler­weile zu einem echten „Möhren-Gourmet“ entwickelt, genießt den herr­lichen Geruch von frischem Heu und freut sich daran, sein neues Domizil immer wieder (und sehr gewissen­­haft!) umzuräumen.

Aus Quarantäne­gründen hat Flip bisher lediglich Augen­kontakt zu seinen Art­genossen. Aber er macht schon jetzt einen sehr interessierten und auf­ge­schloss­enen Eindruck, so dass wir bei der Zusammen­­führung keine größeren Schwierig­­keiten erwarten.

09. Sept. ’14

Der kleine Flip ist ein 4 Monate junger Kaninchenbub und hat in seinem kurzen Leben schon sehr viel Trauriges erleben müssen …

Möglicherweise wurde er bei einem Züchter geboren, vielleicht stammt er auch von einem Hobby­züchter oder war ein „Unfall“. Jedenfalls landete er letztlich im Zoo­fach­geschäft, um dort verkauft zu werden.

Nur wenige Wochen alt wurde er dort von einer Familie erworben. Allerdings hatte diese Familie weder Ahnung von Kaninchen­haltung bzw. -Ernährung, noch hatten sie wirklich Interesse an Flip. Das Einzige, was er bei ihnen hatte, war ein relativ großer Käfig – aber das war es dann auch schon.

Der kleine Flip landete also in diesem Käfig, der vorsorglich mit einem Eckklo ausgestattet war. Und dort saß er nun tagein, tagaus …

• Futter, Heu, Stroh oder Wasser?
  Dinge, die eigentlich absolut selbstverständ­lich weil über­lebens­not­wendig sind, bekam Flip kaum bis gar nicht!
• Auslauf?
  Warum? Er hatte doch einen großen Käfig!
• Artgenossen?
  Wozu? Er fühlte sich doch wohl?!
• Betreuung, Liebe, Fürsorge und Pflege?
  Wieso das? Es ist doch nur ein Kaninchen!

Genau diesen Eindruck bekamen wir, als wir das erste Mal von Flips Schicksal erfuhren. Auf dem ersten Foto von ihm sahen wir ein kleines, einsames Kaninchen, das ohne Futter und Wasser in seinem Käfig im eigenen Unrat dahin vegetierte, irgendwo abgestellt in einem rumpel­kammer­ähnlichen Raum.

Nach einer Woche zäher Verhandlungen und jeder Menge Überzeugungs­arbeit bekamen wir die Erlaubnis von Flips Familie, ihn dort heraus zu holen. Endlich konnte unsere Kaninchen­beauftrage Flip in ihre Arme schließen und ihn vor weiterem Schaden bewahren! ♡ ♡ ♡

Der Käfig sah bei der Abholung (also eine Woche, nachdem das Foto aufge­nommen worden war) noch genauso aus wie auf dem ersten Bild – Flip hatte kein Futter oder Wasser erhalten! Für so etwas haben wir wirklich absolut kein Verständnis und können uns nicht erklären, warum man sich über­haupt erst ein Tier anschafft, wenn man es dann derart vernach­lässigt und quält!

Wir haben den kleinen Flip sofort von unserer Tierärztin untersuchen lassen. Dabei kam heraus, dass Flip mit seinen 4 Monaten und 700 gr. stark unter­gewichtig und völlig aus­ge­trocknet war. Er hätte in dem Zustand wohl nur noch wenige Tage durch­halten können! Außerdem hatte er massiven Floh­befall – was bei Kaninchen äußert selten ist und nur er­ahnen lässt, wie sein ehe­maliges Zuhause aussah. Zudem litt er an leichtem Schnupfen, der sich aber gut behandeln ließ.

Flip wird nun langsam und mit Bedacht auf­gefüttert, bekommt art­gerechte Nahrung und genügend Wasser und hat jetzt endlich die Möglichkeit, ein wirklich glück­liches Kaninchen­leben führen zu dürfen. Bis er fit genug für seine Kastration ist, bleibt er in unserer erfahrenen Pflege­stelle und wird dann später in liebevolle Hände vermittelt.

Wenn Sie mithelfen und unseren süßen Flip unterstützen möchten, können Sie sehr gerne eine Patenschaft für ihn übernehmen! 

Wir wünschen uns sehr, dass sich die Menschen in Zukunft einfach mehr Gedanken vor der Anschaffung eines Tieres machen, und nicht mit einem Leben so traurig und verant­wortungs­los umgehen, wie es der kleine Flip erleben musste. ER hatte Glück, aber wer weiß schon, wie viele seiner Art­genossen still in einer Ecke ihr jämmer­liches Dasein fristen müssen – „weil es ja nur Kaninchen sind“ …